Inhalt

• Schritte
• Tipps
• Warnungen

Bei der Auswahl einer Taekwondo-Schule sind viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Leider gibt es viele Schulen, die mehr daran interessiert sind, Geld zu verdienen, als Kampfkünste zu unterrichten.

Wie erkennt man rote Fahnen und vermeidet Schulen, die verdünnte gefälschte Kampfkünste unterrichten? Wie findet man eine Schule, in der der Gürtel nach der Kampffähigkeit der Schüler und nicht nach der Zahlungsfähigkeit der Eltern ausgegeben wird? Unser Artikel wird den Details, die spezifisch für Taekwondo sind, besondere Aufmerksamkeit schenken.

Schritte

1. 1 Achten Sie auf die Widersprüche zwischen der Kunstform und der Schule. Der Taekwondo-Unterricht beinhaltet: Philosophie, Meditation, Grundlagen, Formen, Selbstverteidigung, Offensive, Kampf, Dehnung, Führungsqualitäten und Fitness. Eine Schule, die sich nicht an einen solchen Lehrplan oder an koreanische Standards im Allgemeinen hält, mag zwar eine gute Schule sein, aber je weiter sie von der Tradition abweicht, desto sorgfältiger sollten Sie sich ein Bild davon machen. Zumindest sollten Sie unbedingt nach der Ursache solcher Widersprüche fragen und eine erschöpfende Antwort erwarten.
   • Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst. Beim Taekwondo werden Waffen verwendet: Stöcke, Nunchakus und so weiter. Viele Schulen beinhalten Training im Kampf mit solchen Waffen.
   • Beim traditionellen Taekwondo wird eine weiße Uniform getragen. Die weiße Uniform symbolisiert die Reinheit und den idealen Charakter, den die Schüler anstreben. In vielen Schulen, in denen die Geschichte und Philosophie des Taekwondo missverstanden wird, ist die Uniform farbig, mit Flecken und Streifen.
   • Taekwondo lehrt Selbstverteidigung. Körperliche Fitness ist nur ein Mittel zur Selbstverteidigung. Der Kampf mit begrenztem Kontakt ist auch ein notwendiger Schritt im Selbstverteidigungstraining. Vermeiden Sie Schulen, in denen kein Kampf praktiziert wird oder in denen ausschließlich kontaktloser Kampf praktiziert wird, wo überhaupt kein Wettbewerb stattfindet. Wettbewerb, nicht Isolation, führt zu Exzellenz.
   • Taekwondo gehört nur zur koreanischen Tradition und ist stolz darauf. Auf Koreanisch heißt die Taekwondo-Schule Dojang, manchmal auch Kwan, und Lehrer werden Sabonym oder Kwan Jang genannt. Vermeiden Sie Schulen, die japanische oder chinesische Begriffe wie Dojo, Professor, Shifu oder Sensei verwenden.
   • Taekwondo ist eine Kampfkunst, kein Sport. Taekwondo-Kampf gehört zu den Olympischen Spielen, aber das Kämpfen ist nur ein Teil des Taekwondo-Programms. Eine Schule, die nur Kampf lehrt, ist genauso minderwertig wie eine Schule, die überhaupt keinen Kampf lehrt. Das komplette Trainingsprogramm sollte aus Kampf-, Trainings-, Dehnungs- und Lernspielen bestehen.
2. 2 Sammeln Sie Informationen über den Lehrer.
   • World Taekwondo Federation: Die südkoreanische Regierung erkennt Kukkiwon in Seoul als Mitglied der World Taekwondo Federation an.Das Kukkiwon kann Trägern und Lehrern des schwarzen Gürtels ein internationales Zertifikat ausstellen, es veröffentlicht das Kukkiwon-Lehrbuch, setzt Standards für Techniken und Uniformen und veranstaltet jährlich einen internationalen Wettbewerb namens Hanmadang. Viele Laienlehrer aus dem Weltverband von Kukkiwon sind völlig unbekannt, während ein Lehrer nicht von Kukkiwon zertifiziert sein muss, aber auf jeden Fall darüber Bescheid wissen sollte. Die Qualifikation eines Lehrers kann anhand der unten aufgeführten Attribute beurteilt werden.
   • Federation of Taekwon-Do I.T.F.: Ein Lehrer kann behaupten, dass er nach den Regeln dieses Verbandes arbeitet, hat aber kein Zertifikat. Die Föderation hat sich in drei Fraktionen gespalten, aber jeder, der behauptet, nach seinen Regeln zu lehren, muss mindestens ein Zertifikat haben. Der Verband setzt technische Standards und zertifiziert Qualifikationen.
   • Seit wie vielen Jahren arbeitet der Lehrer? Wie hoch ist sein Niveau? Für die World Taekwondo Federation hat Kukkiwon festgelegt, dass ein Lehrer mindestens einen schwarzen Gürtel der vierten Stufe benötigt. Um es zu erhalten, sind in der Regel 12 Studienjahre erforderlich.
   • Suchen Sie Ihr Lehrerzertifikat und sammeln Sie Informationen über die Organisation, die es ausgestellt hat. Rufen Sie dort an und stellen Sie sicher, dass das Dokument echt ist.
   • Holen Sie sich professionelle Empfehlungen und überprüfen Sie sie. Für den Anfang sind Lehrer mit gutem Ruf geeignet, die diesen Lehrer empfehlen, dann können Sie die Berufsgenossenschaften überprüfen.
   • Stellen Sie sicher, dass der Lehrer nicht vorbestraft ist, das ist wichtig! Viele Kampfsportbegeisterte, die nicht legal in der Wirtschaft arbeiten können, beginnen Kampfsport zu unterrichten, da die Regierung diesen Tätigkeitsbereich nicht reguliert. Die uninformierte Öffentlichkeit lässt sich leicht durch gefälschte Zertifikate täuschen. Sind Sie bereit, einem solchen Menschen Ihr Kind, Ihre Frau oder Ihren Ehemann anzuvertrauen? Manche Lehrer nutzen ihre Position und das Vertrauen ihrer Schüler aus, um Kinder oder Frauen unangemessen zu behandeln. Denken Sie daran, dass das Lehren nicht gesetzlich geregelt ist, daher entscheiden Sie selbst, ob Sie bereit sind, dieser Person Ihre Lieben anzuvertrauen.
   • Ein wahrer Meister hat ein außergewöhnliches Maß an Fähigkeiten, das normalerweise von einem außergewöhnlichen Maß an Demut und Bereitschaft, anderen zu dienen, begleitet wird. In der Taekwon-Do I.TF Federation wird dem siebten und achten Dan der Meistertitel und dem neunten Dan der Meistertitel verliehen. Vermeiden Sie Lehrer, die behaupten, Mitglied dieses Verbandes zu sein und den zehnten Dan zu nennen, da es einen solchen Titel überhaupt nicht gibt.
   • Suchen Sie auf Facebook oder einem anderen sozialen Netzwerk nach einem Lehrer. Vermeiden Sie Lehrer, die Schimpfwörter verwenden, andere Lehrer beleidigen und sich respektlos verhalten.
3. 3 Treffen Sie die Schüler. Gehen Sie vor der Anmeldung immer zum Unterricht und wenn möglich dann zur Prüfung. Eine gute Schule hat nichts zu verbergen, sie ermutigt Besucher. Sind die Schüler zufrieden? Sind sie diszipliniert? Sind sie kenntnisreich? In welcher körperlichen Verfassung sind sie? Sind sie gepflegt? Wie werden sie ausgedrückt? Taekwondo erfordert Disziplin. In einer guten Schule müssen sich die Schüler sehr gut benehmen, höflich sprechen und sich respektvoll mit ihren Mitmenschen verhalten, was in der modernen Gesellschaft leider so fehlt.
   • Sehen Sie sich andere Kampfsportkurse in der Region an und sehen Sie sich Videos auf Youtube an. Wie sind diese Schüler im Vergleich?
   • Finden Sie heraus, wie viele Schwarzgurte es in der Schule gibt und wie lange. Zu viele Schwarzgurte, insbesondere für Anfänger, weisen auf sehr niedrige Standards hin, die von den jeweiligen Verbänden nicht geregelt werden.
   • Eine gute Schule ist sauber und ruhig. Während des Unterrichts muss eine würdevolle Atmosphäre gewahrt werden und Schüler und Besucher müssen sich gut verhalten.
   • Vermeiden Sie Schulen, die wie nach der Schule aussehen. Wenn die Atmosphäre so ist, suchen Sie sich eine andere Schule. Die ungezogenen Kinder, die überall herumlaufen, sollten Sie sehr alarmieren.
   • Vermeiden Sie Lehrer, die offensichtlich in schlechter Verfassung sind, übergewichtig sind und nicht am Training teilnehmen.
   • Bitten Sie Ihren Lehrer, Ihnen eine praktische Anwendung der Techniken zu zeigen, die er Ihnen beibringt. Wenn sie nicht funktionieren, suchen Sie sich einen anderen Lehrer, der Sie unterrichtet, damit sie funktionieren.
4. 4 Prüfen Sie die erforderlichen Ausgaben. Manche Schulen sind mehr an Gewinnen als an Fähigkeiten und Disziplin interessiert. In manchen Fällen können zusätzliche Ausgaben anfallen, von denen Sie gar nicht wissen, wenn Sie nicht danach fragen: eine Prüfung, Mitgliedschaft in einem Verein, ein längerfristiger Vertrag. Schulen bestehen oft auf einem langfristigen Vertrag, zumal die meisten nach sechs Monaten das Studium abgebrochen haben, aber mancherorts versprechen sie, dass man den Vertrag jederzeit kündigen kann, und verweigern in diesem Moment die Zusammenarbeit. Einige Schulen erlauben Ihnen, einmal im Monat zu bezahlen, aber wenn das Niveau ansteigt, benötigen sie einen langen Vertrag von zwei bis vier Jahren. Eine gute Schule wird die Schüler niemals auf diese Weise an sich binden.

Tipps

• Fragen Sie den Rest der Schüler. In jedem Unterricht ist die Gemeinschaft zwischen den Schülern ein wichtiger Teil, aber im Kampfkunstunterricht ist sie besonders wichtig. Finden Sie Schüler, die Ihren persönlichen Geschmack und Ihr Temperament teilen. Wenn Sie nicht in Ihrer besten sportlichen Form sind und der Rest echte Sportler sind, kann es für Sie in einer solchen Schule schwierig sein. Es ist natürlich wichtig, seine Komfortzone zu erweitern, aber es ist auch wichtig, es nicht zu übertreiben. Auch wenn andere Schüler Kampfsport als Spaß empfinden und Sie nach Möglichkeiten suchen, die perfekte Disziplin zu entwickeln, werden Sie wahrscheinlich nicht zusammenpassen.

Warnungen

• Lassen Sie sich nicht von Porträts Ihres Lehrers mit Prominenten täuschen. Prominente posieren ständig mit Kampfsportliebhabern, dies sagt nichts über das Niveau des Lehrers aus und sollte die Wahl nicht beeinflussen.
• Hüten Sie sich vor Schulen, die jeden Monat Prüfungen haben. Wenn man in der Schule nach einem Jahr wöchentlichem Training einen schwarzen Gürtel bekommen kann, dann kann eine solche Gürtelfabrik nicht als gute Selbstverteidigungsschule angesehen werden. Der Erwerb eines schwarzen Gürtels dauert mindestens drei bis fünf Jahre.
• Vermeiden Sie Lehrer, die Kampfsportschulen eröffnen, um Geld zu verdienen. Solche Lehrer greifen zu übermäßiger Schmeichelei und verschleiern die falsche Technik mit luxuriösen Sälen und übermäßigem Lob.
• Die Worte "unsere Technik ist zu gefährlich, um zu konkurrieren" soll einen Vergleich mit anderen Schulen vermeiden.
• Überprüfen Sie das Schild. Gauner versuchen oft, Kampfkünste einzusetzen. In der Gegend von Louisiana wird ein ganzes Netzwerk von Taekwondo-Schulen als Karate beworben, obwohl Taekwondo an den Türen erwähnt wird und umgekehrt.
• Ignorieren Sie die beeindruckenden Beinamen - "international", "weltweit" und so weiter. Viele Schulen verwenden diese Wörter ohne Grund. Ein Beispiel ist die International Association of (Name), die zwei lokale Schulen hat. Wenn die Organisation wirklich international ist, stellt sie Ihnen zur Überprüfung Informationen über ihre Niederlassungen im Ausland zur Verfügung.