Einen Monolog für ein Stück schreiben

Autor: Roger Morrison
Erstelldatum: 4 September 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Einen Monolog für ein Stück schreiben - Ratschläge
Einen Monolog für ein Stück schreiben - Ratschläge

Inhalt

Dramaturgische Monologe zu schreiben ist nicht einfach. Ein guter Monolog zeigt Handlungs- und Charakterentwicklung und sollte nicht zu verraten, aber auch nicht langweilig sein. Der beste Monolog drückt die Gedanken des Charakters aus und trägt zum Aufbau von Spannung und Emotionen im Stück bei. Verwenden Sie einen Monolog, um mehr über seinen Charakter zu erfahren oder um Spannung aufzubauen. Beginnen Sie in jedem Fall mit der Strukturierung des Monologs. Dann werden Sie dies durch Schreiben und Feinabstimmung herausfinden.

Schreiten

Teil 1 von 3: Strukturierung des Monologs

  1. Bestimmen Sie die Perspektive des Monologs. Der Monolog muss aus der Sicht eines der Spieler stattfinden. Konzentrieren Sie sich auf seinen Standpunkt, um den Zweck und den Ton des Monologs zu bestimmen.
    • Sie können einen Monolog schreiben, in dem die Hauptfigur über ihre Motivation spricht, aber auch einen Monolog, in dem eine unauffällige Nebenfigur etwas Unerwartetes enthüllt.
  2. Bestimmen Sie den Zweck des Monologs. Der Monolog muss eine wichtige Funktion im Stück haben. Es muss etwas offensichtlich werden, das die Öffentlichkeit nicht durch Dialog oder Handeln entdecken kann. Denken Sie an ein Geheimnis, das der Spieler trägt, eine Antwort auf eine drängende Frage im Spiel oder einen emotionalen Ausbruch des Spielers. Stellen Sie sicher, dass der Monolog etwas enthüllt.
    • Ein Monolog sollte dem Stück Konflikt, Spannung und Emotion hinzufügen. Darüber hinaus muss die Öffentlichkeit ein neues Verständnis für ein anhaltendes Problem erlangen.
    • Wenn Sie beispielsweise einen Spieler im ersten Akt haben, der immer schweigt, können Sie ihm im zweiten Akt einen Monolog geben, in dem er oder sie den Grund dafür erklärt.
  3. Bestimmen Sie, an wen der Monolog gerichtet ist. Bestimmen Sie, wen der Sprecher anspricht. Auf diese Weise können Sie dem Monolog den richtigen Rahmen geben - mit Blick auf das Publikum. Zum Beispiel kann der Monolog an einen anderen Spieler gerichtet sein, aber er kann auch einen inneren Gedankengang ausdrücken. Der Sprecher kann das Publikum sogar direkt mit dem Monolog ansprechen.
    • Ein Monolog gegen einen anderen Charakter ist großartig, um Gefühle auszudrücken. Ein Monolog für das Publikum kann verwendet werden, um Handlungen und Gefühle zu rechtfertigen oder auszudrücken. Dies gibt dem Publikum mehr Einblick und entwickelt Sympathie oder Abneigung für den Spieler.
  4. Bestimmen Sie den Anfang, die Mitte und das Ende des Monologs. Ein guter Monolog erfordert einen klaren Anfang, eine klare Mitte und ein klares Ende. Stellen Sie sich den Monolog als eine Mini-Geschichte vor, in der sich von Anfang bis Ende eine deutliche Veränderung vollzieht, in der der Sprecher etwas entdeckt oder eine Offenbarung macht. Ihr Monolog muss mit einem klaren Ziel beginnen und enden.
    • Erstellen Sie eine Gliederung mit dem Anfang, der Mitte und dem Ende des Monologs. Überlegen Sie, was in jeder dieser Phasen passiert.
    • Schreiben Sie zum Beispiel: "Beginnen Sie: Die stille Helena spricht. Mitte: Helena erzählt uns, warum und wie sie ihre Stimme verloren hat. Ende: Helena wird klar, dass sie lieber schweigen möchte, als ihre Gedanken laut auszusprechen.
    • Nach einem anderen Setup schreiben Sie zuerst die Anfangs- und Endzeile. Zwischen diesen beiden Zeilen schreiben Sie dann einige Ideen für die Ausarbeitung des Monologs.
  5. Lesen Sie andere Monologe. Wenn Sie andere Monologe lesen, erhalten Sie eine gute Vorstellung von der Struktur. Diese Monologe werden im Kontext des Stücks geschrieben, können aber auch als dramaturgische Form für sich allein stehen. Einige Beispiele sind:
    • Der Monolog der Herzogin von Berwick in Oscar Wildes Lady Windermeres Fan.
    • Jean's Monolog in August Strindbergs "Miss Julie".
    • Christys Monolog in John Millingtons "Der Playboy der westlichen Welt".
    • Der Monolog "The Other Voice" von Ramsey Nasr.

Teil 2 von 3: Ausarbeitung des Monologs

  1. Beginnen Sie den Monolog mit einer Klammer. Sie müssen gleich zu Beginn die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen. Saugen Sie sie in das Spiel ein, damit sie dem Spieler zuhören müssen. Ihre Eröffnungszeile gibt den Ton und die Atmosphäre für den Rest des Monologs vor und gibt Ihrem Publikum Einblick in die Stimme, Sprache und den Charakter des Charakters.
    • Schauen Sie zum Beispiel sofort mit einer großen Enthüllung vorbei, wie Christy es in seinem Monolog im John Millington Synge-Stück "Der Playboy der westlichen Welt" tut.
    • In Christys Monolog hört das Publikum sofort, dass er seinen Vater ermordet hat. Der Monolog fährt mit dem Wie und Warum dieser Handlung fort und was seine Gefühle über seine Handlungen sind.
  2. Verwenden Sie die Stimme und Sprache des Charakters. Schreiben Sie den Monolog aus der Perspektive eines der Charaktere mit der spezifischen, einzigartigen Stimme dieses Charakters. Eine starke, persönliche Stimme färbt das Stück mit Details, Spannung und Emotionen. Verwenden Sie die einzigartige Stimme des Charakters für den Monolog, einschließlich Akzent und aller persönlichen Füllwörter und grammatikalischen Eigenheiten.
    • Lassen Sie Ihren Charakter beispielsweise mit einem flachen Haager Akzent sprechen oder im Gegenteil prätentiös und liebevoll mit passenden Phrasen aussehen.
    • Ein bekanntes Beispiel ist der Monolog der Herzogin von Berwick. Oscar Wilde nutzt hier den ungezwungenen Gesprächston des Charakters, um das Publikum zu fesseln.
  3. Lass deinen Charakter in die Zeit zurückblicken. In vielen Monologen reflektiert der Spieler die aktuelle Situation durch eine Retrospektive.Finden Sie die richtige Balance zwischen der Diskussion über Gegenwart und Vergangenheit. Die bisherigen Ereignisse dienen nur zur Klärung der aktuellen Situation. Lassen Sie Ihren Charakter in sein Gedächtnis eintauchen, um sich aktuellen Problemen zu stellen.
    • Zum Beispiel können Sie sehen, wie Christy über den Mord an seinem Vater nachdenkt, indem er vergangene Ereignisse und Momente der Wahl kombiniert, die alle zusammen zu einer irreversiblen Handlung führten.
  4. Fügen Sie Beschreibungen und Details hinzu. Denken Sie daran, dass Ihr Publikum nur Text hört und keine Bilder sieht. Nehmen Sie so viele sensorische Wahrnehmungen wie möglich in Ihren Text auf, damit der Hörer die Handlung fast physisch sehen, fühlen und riechen kann.
    • Jean eröffnet seinen Monolog mit einem klar skizzierten Bild seiner Kindheit: "Ich lebte mit meinen sieben Brüdern und Schwestern und einem Schwein in einer zugigen Hütte. In der Ferne gab es keine einzige grüne Klinge, nur Müll und getrockneten Schlamm. "
    • Die Details im Monolog zeichnen ein klares Bild von Jean's Kindheitshaus. Dieses Bild trägt auch zur Charakterbildung und zur Emotion bei, die das Publikum für den Charakter entwickelt.
  5. Fügen Sie einen Moment hinzu, in dem etwas enthüllt wird. Im Monolog muss etwas klar werden. Es kann eine beginnende Erkenntnis für den Spieler geben, aber auch eine Offenbarung für das Publikum. Diese Offenbarung ist der Zweck des Monologs. Die Enthüllung sollte die Spannung des gesamten Stücks verstärken.
    • Christy enthüllt, dass sein Vater eine böse Person war, was sein Verbrechen zu einer guten Tat machte. Immerhin tat er der Welt einen Gefallen, indem er seinen Vater loswurde.
  6. Auf den Punkt bringen. Machen Sie am Ende des Monologs einen klaren Punkt, damit klar ist, dass der Monolog beendet ist und wie die Schlussfolgerung oder Folgemaßnahme lautet. Lassen Sie den Redner diese Schlussfolgerung ziehen und den Monolog abschließen.
    • Zum Beispiel enthüllt Jean, dass er versucht hat, sein Leben zu beenden, weil er zu klein für Julie war. Er beendet seinen Monolog mit dem, was er aus seinen Gefühlen für sie gelernt hat.

Teil 3 von 3: Verfeinerung des Monologs

  1. Kürzen Sie den Monolog auf das Wesentliche. Ein effektiver Monolog ist weder lang noch ausführlich. Es muss gerade genug Informationen geben, um das Publikum zu fesseln und einen Schritt ins Spiel zu machen. Lesen Sie Ihren Monolog noch einmal und löschen Sie alle Wörter, die nicht zu Klarheit und Wirkung beitragen.
    • Löschen Sie alle unnötigen und krummen Sätze. Jedes Wort muss mit seiner einzigartigen Stimme zur Bildung des Charakters beitragen.
  2. Lesen Sie den Monolog laut vor. Ein Monolog soll rezitiert werden, testen Sie ihn also, indem Sie ihn vorlesen. Tun Sie dies für sich selbst oder für ein Testpublikum. Hören Sie genau zu, um festzustellen, ob Sie den Ton und die Stimme des Charakters richtig verstanden haben.
    • Achten Sie auf verwirrende oder langwierige Momente. Vereinfachen Sie diese Teile, damit der Hörer dem Ganzen leichter folgen kann.
  3. Lassen Sie den Monolog von einem Schauspieler rezitieren. Versuchen Sie, einen Schauspieler oder eine Schauspielerin zu finden, um den Monolog mit Ihnen als Publikum zu halten. Fragen Sie einen Freund oder stellen Sie jemanden ein. Mit einem Fachmann können Sie am besten sehen, wie Ihr Monolog auf der Bühne zur Geltung kommt und welche Verbesserungsmöglichkeiten bestehen.