So testen Sie ein Relais

Autor: Janice Evans
Erstelldatum: 25 Juli 2021
Aktualisierungsdatum: 1 Juli 2024
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Inhalt

Ein Relais ist ein separates Gerät (im Gegensatz zu einem integrierten Schaltkreis), das verwendet wird, um Hochleistungssignale mit Niederleistungssignalen zu steuern. Das Relais trennt und schützt den Niederspannungskreis vom Hochspannungskreis mittels einer elektromagnetischen Spule. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie sowohl ein Relais (Festkörper) als auch eine Spule testen.

Schritte

Methode 1 von 3: Erste Schritte

  1. 1 Finden Sie das Relaisdiagramm oder die Spezifikationen. In den meisten Fällen hat das Relais eine Standard-Pinbelegung, aber es ist immer noch am besten, das Relaisdiagramm (falls vorhanden) zu überprüfen, um die Konfiguration und die Anzahl der Pins zu überprüfen. In der Regel werden solche Informationen auf das Relaisgehäuse aufgebracht.
    • Um das Relais zu testen, benötigen Sie die Werte seiner Spannung und seines Stroms, die Position der Kontakte und andere Informationen. Diese Daten finden Sie in der entsprechenden Dokumentation (Referenz-Technische Datenblätter), die es Ihnen ermöglichen, Fehler beim Testen des Relais zu vermeiden. Natürlich ist es möglich, ein Relais zu testen, ohne die Konfiguration seiner Kontakte zu kennen, aber wenn das Relais beschädigt ist, können die Testergebnisse unvorhersehbar sein.
    • In einigen Fällen werden die technischen Parameter des Relais auf seinen Fall angewendet (dies ist wahrscheinlicher, je größer das Relais ist).
  2. 2 Untersuche das Relais. Viele Relais haben ein transparentes Kunststoffgehäuse, in dem die Kontakte und die Spule gut sichtbar sind. Wenn Sie sichtbare Schäden bemerken (zB Schmelzspuren oder schwarze Ablagerungen), dann ist das Relais defekt.
    • Die meisten modernen Relais verfügen über eine eingebaute LED, die den normalen Betrieb des Relais signalisiert. Wenn die LED aus ist und das Relais oder die Spule erregt ist, ist das Relais beschädigt.
  3. 3 Trennen Sie das Relais von der Stromversorgung. Bevor Sie an einem elektrischen Gerät arbeiten, trennen Sie es von jeder Stromquelle, wie z. B. einer Steckdose oder Batterie.Achten Sie besonders auf Kondensatoren, die elektrische Ladungen aufbauen und diese über längere Zeit (auch nach Trennung vom Stromnetz) speichern können. Schließen Sie die Kontakte des Kondensators nicht kurz, um ihn zu entladen.
    • Prüfen Sie die örtlichen Vorschriften, bevor Sie Elektrogeräte verwenden, und überlassen Sie es einem Fachmann, es sei denn, Sie können garantieren, dass die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden. Dieser Hinweis gilt nicht für Niederspannungsgeräte, es sollten jedoch grundlegende Vorsichtsmaßnahmen befolgt werden.

Methode 2 von 3: Testen der Relaisspule

  1. 1 Bestimmen Sie die Spezifikationen der Relaisspule. Die Nummer (sog. Teilenummer) finden Sie auf dem Relaisgehäuse. Ermitteln Sie Spannung und Stromstärke der Steuerspule in der entsprechenden Dokumentation für die Teilenummer. Diese Daten sind auch bei großen Relais zu finden.
  2. 2 Stellen Sie fest, ob die Treiberspule diodengeschützt ist. Die Diode dient dazu, die Logikschaltung vor Impulsrauschen zu schützen. Im Schaltplan wird die Diode durch ein Dreieck mit einer kurzen Linie in Kontakt mit einem der Eckpunkte des Dreiecks angezeigt. Diese Zeile zeigt den Eingang (Pluskontakt) der Steuerspule an.
  3. 3 Finden Sie die Relais-Pin-Konfiguration. Sie ist in der entsprechenden Dokumentation oder bei einem großen Relais zu finden. Ein Relais kann einen oder mehrere Pole haben, die im Diagramm als Schalter an einem Relaiskontakt dargestellt sind.
    • Jeder Pol kann einen Schließer (NO) und einen Öffner (NC) haben. Im Diagramm sind solche Kontakte als Verbindungen mit Relaiskontakten gekennzeichnet.
    • Im Diagramm berührt jeder Pol entweder einen Kontakt, der einen Öffner (NC) anzeigt, oder keinen Kontakt, der einen Schließer (NO) anzeigt.
  4. 4 Trennen Sie das Relais von der Stromversorgung und überprüfen Sie die Relaiskontakte. Verwenden Sie ein DMM, um den Widerstand zwischen jedem Pol des Relais und den entsprechenden normalerweise geschlossenen (NC) und normalerweise offenen (NO) Kontakten zu bestimmen. Zwischen dem Pol und dem Öffner besteht kein Widerstand (dh er ist gleich 0), aber zwischen dem Pol und dem Schließer ist der Widerstand unendlich groß.
  5. 5 Schließen Sie das Relais an eine Stromquelle an. Wählen Sie als Quelle eine Batterie, deren Parameter den technischen Eigenschaften der Relaisspule entsprechen. Wenn die Relaisspule durch eine Diode geschützt ist, beachten Sie beim Anschluss an das Relais die Polarität der Spannungsversorgung. Wenn das Relais angezogen ist, hören Sie ein Klicken.
  6. 6 Überprüfen Sie, ob die Relaiskontakte erregt sind. Verwenden Sie ein DMM, um den Widerstand zwischen jedem Pol des Relais und den entsprechenden normalerweise geschlossenen (NC) und normalerweise offenen (NO) Kontakten zu bestimmen. Der Widerstand zwischen Pol und Öffner ist unendlich groß, aber zwischen Pol und Schließer liegt kein Widerstand vor (dh er ist gleich 0).

Methode 3 von 3: Testen des Halbleiterrelais

  1. 1 Verwenden Sie ein Ohmmeter, um das Halbleiterrelais zu testen. In den meisten Fällen fällt das Halbleiterrelais aus, wenn es schließt. Ein Ohmmeter wird verwendet, um Schließerrelaiskontakte bei fehlender Steuerspannung zu prüfen.
    • Relaisgehäuse öffnen, Schließer schalten und Relaisgehäuse schließen (0,2 ist der Innenwiderstand des Ohmmeters bei vorhandener Prüfspannung).
  2. 2 Verwenden Sie ein Multimeter im Diodentestmodus, um Ihre Ergebnisse zu bestätigen. Wenn Sie feststellen, dass das Relais defekt ist, bestätigen Sie diese Tatsache; Nehmen Sie dazu ein Multimeter, schalten Sie es in den Diodentestmodus und prüfen Sie A1 (+) und A2 (-). Das Multimeter legt eine kleine Testspannung an das Relais an, um den Halbleiter zu aktivieren und die Spannung zwischen Gate und Source des Transistors zu überprüfen.
    • Wenn das Relais beschädigt ist, zeigt das Multimeter "0" an.Wenn das Relais richtig funktioniert, zeigt das Multimeter "0.7" (bei einem Silizium-Transistor) oder "0.5" (bei einem Germanium-Transistor, was sehr selten vorkommt).
  3. 3 Lassen Sie das Relais nicht überhitzen. Ein Halbleiterrelais ist leicht zu reparieren und hält viel länger, wenn es nicht überhitzt. Typischerweise haben moderne Relais ein Hutschienen-kompatibles Gehäuse.
    • Es gibt auch SCR-Relais, die die Temperatur in Heizkabeln und Infrarotlampen und Öfen steuern sollen. Diese Relais haben eine erhöhte Schaltgeschwindigkeit und werden oft durch plötzliche Temperaturänderungen beschädigt.

Was brauchst du

  • Spannungsquelle
  • Digital-Multimeter