Wie man gesunde zwischenmenschliche Beziehungen aufbaut

Autor: Eric Farmer
Erstelldatum: 8 Marsch 2021
Aktualisierungsdatum: 22 Juni 2024
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Inhalt

Zwischenmenschliche Beziehungen sind ein wichtiger Aspekt für ein glückliches und erfülltes Leben. Sie werden in Zweifelsfällen zur Stütze und spornen uns gemeinsam zu neuen Errungenschaften an. Darüber hinaus befriedigen sie das menschliche Grundbedürfnis, in einer angesehenen Gemeinschaft zu sein. Gesunde zwischenmenschliche Beziehungen brauchen Zeit, Erfahrung und Aufmerksamkeit für sich selbst und die Bedürfnisse anderer.

Schritte

Methode 1 von 4: Wie man eine Beziehung aufbaut

  1. 1 Leute treffen. Menschen sind von Natur aus sozial, sogar introvertiert. Um gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, müssen Sie sie also zuerst kennenlernen und mit ihnen kommunizieren.
    • Finden Sie Gründe, neue Leute kennenzulernen. Je öfter man sich trifft, desto leichter fällt die Aufgabe und desto höher ist der Sinngehalt solcher Interaktionen. Das Haus verlassen. Komm ins Café. Reisen. Besuchen Sie Konzerte und Aufführungen.
    • Finden Sie interessante Treffen. In Ihrer Stadt gibt es wahrscheinlich Gruppen von Menschen, die Ihre Interessen und Ansichten teilen. Nutzen Sie das Internet, um herauszufinden, wohin sie gehen und wie sie ihre Freizeit verbringen.
    • Angebote annehmen. Lehnen Sie Einladungen von Bekannten, Kollegen, Verwandten und Freunden nicht ab. Entscheiden Sie sich für das Abendessen am Freitag, wandern Sie am Wochenende, besuchen Sie die Tanzvorführung der Tochter Ihrer Freundin. Die Essenz der Veranstaltung spielt keine Rolle. Stimmen Sie zu, wenn solche Pläne Ihre täglichen Verpflichtungen nicht beeinträchtigen.
  2. 2 Respektiere die Unterschiede. Indem wir Vielfalt respektieren, respektieren wir das Recht der Menschen, anders zu sein als wir, und schaffen Möglichkeiten für sichere, sinnvolle und fruchtbare Beziehungen. Wie man Vielfalt respektiert:
    • Erfahren Sie mehr über eine andere Kultur oder Religion, indem Sie an einem Tempelgottesdienst teilnehmen.
    • Ehrenamtlich helfen wir Menschen mit Behinderungen.
    • Reisen Sie in andere Länder und respektieren Sie die lokalen Gepflogenheiten.
    • Sehen Sie sich Dokumentationen über verschiedene Kulturen und Ecken der Welt an.
  3. 3 Konzentrieren Sie sich auf die Qualität der Beziehung. Erstklassige persönliche Beziehungen sind geprägt von Nähe, Respekt, Gemeinschaft und Fürsorge. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass gute Beziehungen zu Menschen nicht nur die psychische Gesundheit verbessern, sondern auch zur körperlichen Gesundheit beitragen.
    • Verbringen Sie Zeit miteinander, um nützliche und sinnvolle Dinge zu tun. Gehen Sie zum Beispiel spazieren, besuchen Sie Museen oder treffen Sie sich einfach.
  4. 4 Vertrauen aufbauen. Vertrauen ist ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Beziehung. Es ist schwer, jemandem nahe zu kommen, bei dem man sich nicht sicher fühlt. Zeigen Sie, dass Sie vertrauen können, geben Sie Fehler zu, entschuldigen Sie sich aufrichtig, verhalten Sie sich würdevoll und seien Sie offen in der Kommunikation. Bemühen Sie sich, mit Menschen in Kontakt zu treten, die sich genauso verhalten.
    • Wenn Sie nicht bereit sind, die Verantwortung für Ihre Handlungen zu übernehmen und die Schuld auf andere abzuwälzen, werden die Menschen Ihnen nicht vertrauen können. Geben Sie Fehler immer zu und seien Sie aufrichtig.
    • Halten Sie Versprechen immer ein. Kommen Sie pünktlich zu Treffen mit Freunden und erledigen Sie die Arbeit pünktlich. Die Leute werden sehen, dass Sie zu Ihrem Wort stehen und sich auf Sie verlassen können.
    • Seien Sie ehrlich und konsequent. Sie können nicht versprechen, das Gespräch geheim zu halten und dann mit der ersten Person, die Sie treffen, darüber zu plappern. Ihre Worte sollten nicht im Widerspruch zu Ihren Handlungen stehen.
    • Vertrauen entwickelt sich zwischen den Menschen nach und nach. Es muss verdient werden, insbesondere bei Problemen in der Vergangenheit.
  5. 5 Seien Sie nett zu den Menschen. Freundlichkeit manifestiert sich nicht in Geschenken und Zeichen, sondern in alltäglichen Beziehungen. Behandeln Sie Menschen mit echter Freundlichkeit und Respekt, um die Bindung zwischen Ihnen zu stärken. Vertrauen und Nähe sind nur mit einer gewissen Verletzlichkeit möglich, aber eine Person wird ihre Verletzlichkeit nicht zeigen, wenn sie Spott und Misshandlung befürchtet. Freundlichkeit wird wiederum zu einer Manifestation von Respekt und Fürsorge.
    • In einer Konfliktsituation ist es nicht leicht, freundlich zu bleiben. Widerstehen Sie dem Drang, zu schreien, zu beschuldigen und Namen zu nennen oder auf Schmerzpunkte zu drücken. Versuchen Sie stattdessen, die Gründe für Ihre Wut und Ihren Groll zu erklären.

Methode 2 von 4: So kommunizieren Sie richtig

  1. 1 Verbale Kommunikation. Der einfachste Weg, neue Leute kennenzulernen, besteht darin, ein Gespräch zu beginnen. Studien zeigen, dass sogar erzwungene Kommunikation die Stimmung und Meinung über Menschen im Allgemeinen verbessern kann.
    • Bleiben Sie zuversichtlich. Drücken Sie Ihre Gedanken und Gefühle respektvoll und angemessen aus.
    • Sei aufrichtig. Seien Sie ehrlich und offen. Die Menschen fühlen sich aufrichtig und beginnen im Gegenzug zu vertrauen. Wenn Sie eine Beziehung mit Täuschung beginnen, wird die Täuschung jeden Aspekt Ihrer Interaktionen durchdringen. Das ständig steigende Risiko einer Exposition wird es schwierig machen, eine normale Beziehung aufzubauen.
    • Stellen Sie offene Fragen. Hören Sie, was die Leute über sich selbst zu sagen haben. Dies bringt Sie nicht nur näher und baut Vertrauen auf, sondern Sie können auch das Gespräch in eine für Sie angenehme Richtung lenken.
  2. 2 Hör mal zu. Zuhören ist der erste Schritt zum Verstehen. Zeigen Sie der Person, dass Sie ihre Meinung und Persönlichkeit schätzen. Die folgenden Tipps helfen Ihnen, das Zuhören zu lernen:
    • Augenkontakt halten: Sie müssen keinen Blickkontakt halten.Seien Sie einfach aufmerksam, lassen Sie sich nicht vom Telefon und anderen ablenken.
    • Überwachen Sie Ihre Körpersprache: Die richtige Körpersprache schafft Vertrauen. Kein Aufhebens und Blicken auf die Uhr. Nicken Sie mit dem Kopf, um Ihre Zustimmung zu zeigen.
    • Nicht unterbrechen: Warten Sie, bis die Person zu Ende gesprochen hat, und fragen Sie erst dann: "Kann ich etwas klarstellen?" Zeigen Sie Ihre Aufmerksamkeit mit anerkennenden Nicken und kurzen Worten wie „Aha“ oder „Genau“.
    • Werde ein aufgeschlossener Mensch: Angst und subjektive Urteile dürfen in der Kommunikation keinen Platz haben. Suchen Sie nach Gemeinsamkeiten, nicht nach Divergenzen.
  3. 3 Nonverbale Kommunikation. Achte genau auf deine nonverbalen Hinweise. Diese Art der Kommunikation gibt Gewicht und betont unsere Gedanken und Gefühle.
    • Um selbstbewusst auszusehen, versuchen Sie, in einem moderaten Tempo zu sprechen (nicht schnell oder langsam), halten Sie Augenkontakt (aber schauen Sie nicht, schauen Sie manchmal weg), machen Sie keine Aufregung und verwenden Sie keine geschlossenen Posen (z nicht die Arme verschränken).
  4. 4 Konflikte konstruktiv lösen. Konflikte sind auch zwischen Gleichgesinnten unvermeidlich. In Momenten der Frustration sprechen wir oft Worte und tun Dinge, die unseren Ansichten und Überzeugungen widersprechen. Konflikte rational lösen:
    • Vermeiden Sie aggressive Gesten (nicht mit dem Finger ins Gesicht zeigen, nicht zu nahe kommen, nicht mit den Augen rollen) und harsche Worte.
    • Stellen Sie Fragen und äußern Sie Ihre Meinung taktvoll.
    • Beleidigen Sie den Gesprächspartner nicht und werden Sie nicht persönlich.
    • Erinnern Sie daran, dass Sie die Ansichten anderer und das Recht auf Ihre eigene Meinung respektieren.

Methode 3 von 4: Wie man Menschen nahe kommt

  1. 1 Empathie. Mitgefühl drückt Wärme, Anteilnahme und Akzeptanz aus. Auf dieser Grundlage entstehen gesunde Beziehungen, Respekt und die Bereitschaft zuzuhören. Um mitzufühlen, denken Sie daran, ähnliche Erfahrungen zu teilen und die Bedeutung gemeinsamer Werte hervorzuheben. Dank der Fähigkeit, sich einzufühlen, werden die Menschen Ihnen vertrauen und sich auf Ihre Meinung verlassen. Dies ist für eine gute Beziehung unabdingbar.
    • Lernen Sie, sich einzufühlen, nicht solidarisch zu sein. In Momenten der Solidarität empfinden wir Traurigkeit, die durch das Leiden anderer verursacht wird, aber auf die persönliche Tragödie fixiert ist. Empathie ermöglicht es Ihnen, sich auf den Gesprächspartner zu konzentrieren, zuzuhören und den Schmerz anderer zu spüren.
  2. 2 Mitgefühl zeigen. Durch Mitgefühl analysiert ein Mensch die Ursachen seines eigenen Schmerzes und weigert sich, anderen Menschen solchen Schmerz zuzufügen. Wenn ein Mensch zu Mitgefühl fähig ist, erkennt er das Recht eines anderen auf Glück an, auch wenn er anderer Meinung ist. Im Kern ist Mitgefühl ein Akt der Freundlichkeit, Fürsorge und Respekt. Lernen Sie, Mitgefühl für andere zu haben:
    • Zeigen Sie Mitgefühl für Menschen, die Sie misshandelt haben – vielleicht ist der schwierigste Teil des Mitgefühls, wenn wir denken, dass die Person kein Mitgefühl verdient. Versuchen Sie, die Situation mit den Augen einer anderen Person zu sehen und zu verstehen, was sie durchmachen musste, wenn sie jetzt ihre Wut über andere auslässt. Zeigen Sie Empathie für den inneren Schmerz der Person, indem Sie Ihre Emotionen in gute Absichten umwandeln und Toleranz zeigen.
    • Konzentrieren Sie sich auf gemeinsame Ansichten: Menschen haben mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede. Jeder strebt nach Liebe, Vertrauen, Unterstützung, Intimität. Solche Bestrebungen können sich auf unterschiedliche Weise manifestieren, aber das bedeutet keineswegs, dass wir nicht gleich sind. Wenn Sie immer die gleichen Unterschiede sehen, öffnen Sie Ihre Augen für grundlegende Gemeinsamkeiten. Schließlich wollen Sie auch Glück, haben Schmerzen erlebt, legen Wert auf Sicherheit und lernen jeden Tag etwas Neues dazu.
  3. 3 Antworten Sie mit Höflichkeit für Höflichkeit. Gegenseitigkeit ist ein wichtiger Bestandteil einer dauerhaften Beziehung. Finde Wege, um jemandem das Leben zu erleichtern, wenn auch nur für einen Moment. Aufmerksamkeit und Fürsorge tragen dazu bei, jede Beziehung zu stärken.
    • Gutes tun. Laden Sie zum Beispiel Nachbarn ein, sich um das Kind zu kümmern, helfen Sie Freunden beim Umzug, erklären Sie Ihrer kleinen Schwester Mathe. Erwarte keine gegenseitige Dankbarkeit oder Gegenseitigkeit, sondern bringe nur Gutes in die Welt.
    • Behandeln Sie die Person mit einem Leckerli, sei es ein Geschenk oder eine verbale Ermutigung.
    • Bieten Sie Unterstützung an, indem Sie helfen oder Ihre Dienste anbieten.Übernehmen Sie einige der Hausarbeiten (Reinigung, Rechnungen bezahlen, Einkaufen).

Methode 4 von 4: Wie Sie sich selbst verstehen

  1. 1 Sehen Sie, wie Selbstbeobachtung hilft, Beziehungen zu anderen aufzubauen. Obwohl Sie lernen möchten, gesunde Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen, indem Sie verstehen an sich, kommen Sie diesem Ziel nur näher. Nehmen Sie sich die Zeit und versuchen Sie, sich selbst tiefer zu verstehen, Ihre Wünsche, Vorlieben und Abneigungen zu schätzen sein Weltanschauung, um sich auf konstruktive Beziehungen mit anderen einzustellen.
    • Wenn Sie beispielsweise wissen, was Sie reizt, können Sie akute Reaktionen leichter vermeiden. Zum Beispiel hat Ihr Vater Ihre Worte oft beiseite geschoben, und jetzt können Sie aufflammen, wenn die Person es nicht eilig hat, Ihre Fragen zu beantworten. Diese Situation kann verhindert werden, wenn Sie sich erinnern: "Ich bin nur nervös, weil ich mich sofort an meinen Vater erinnere. Vielleicht formuliert der Gesprächspartner einfach seine Antwort oder hat die Frage nicht gehört. Seien Sie nicht böse." Bleiben Sie ruhig, damit Sie der Beziehung nicht schaden.
  2. 2 Führe ein Tagebuch. Ein Tagebuch ist eine großartige Möglichkeit, sich selbst von innen kennenzulernen, um einen Mittelweg zwischen einer idealisierten Vorstellung von sich selbst und der Realität zu finden. Diese ruhige und konzentrierte Aktivität ermöglicht es Ihnen, auszudrücken, was Sie nicht laut sagen möchten. Hier sind einige Fragen, die Sie zum Nachdenken anregen:
    • Was für ein Mensch bin ich?
    • Was ich mag?
    • Welchen Rat würde ich mir für die Zukunft geben?
  3. 3 Machen Sie eine Zeitleiste. Es ermöglicht Ihnen, über Ihre Ziele nachzudenken und Ihre Fortschritte bei der Erreichung dieser Ziele zu verfolgen. Es ist wichtig für eine Person zu wissen, wie viel Weg bereits zurückgelegt wurde, sowie sich für weitere Aktionen zu motivieren. Folgendes berücksichtigen:
    • Legen Sie klare Zeitrahmen fest. Es ist nicht notwendig, mit der Geburt zu beginnen.
    • Erstellen Sie eine vorläufige Liste der aufzulistenden Ereignisse. Wählen Sie die wichtigsten und aussagekräftigsten aus.
    • Überlege dir einen Namen. Eine Überschrift wie „Mein Leben“ ist nicht aussagekräftig genug. Der Titel sollte eine Anleitung zum Lesen des Diagramms bieten und die zugrunde liegenden Werte widerspiegeln.
  4. 4 Strebe nach Selbstverwirklichung. Der Begriff „Selbstverwirklichung“ wurde vom humanistischen Psychologen Abraham Maslow geprägt, um den Prozess zu beschreiben, der es Ihnen ermöglicht, Grundbedürfnisse zu befriedigen und in der Bedürfnishierarchie aufzusteigen. Diese Ideologie legt besonderen Wert auf alle Ebenen der Selbstfürsorge und die Bedeutung persönlicher Bedürfnisse:
    • Physiologie: Nahrung, Unterkunft, Hitze, Luft
    • Sicherheit: Schutz vor Bedrohungen und Problemen
    • Engagement: Zugehörigkeit zu einer Gruppe, Liebe, Freiheit, das Notwendige aus dem Leben zu nehmen und anderen selbstlos zu helfen
    • Anerkennung: ein positives Selbstbild
    • „Selbstverwirklichung“: die Fähigkeit, abstrakte kreative Impulse zu erforschen und sein Schicksal zu erfüllen.